Gyalwa Karmapas Europatour 2023, Teil 2
22. Juli 2023
Gyalwa Karmapa gewährt buddhistische Zuflucht, Bodhisattva-Gelübde und Amitabha-Ermächtigung.
Am 16. Juli übertrug Thaye Dorje, Seine Heiligkeit der 17. Gyalwa Karmapa, die buddhistische Zuflucht, die Bodhisattva-Gelübde und die Ermächtigung von Buddha Amitabha, dem Herrn des Reinen Landes Sukhavati, an eine Versammlung von etwa 1.600 Praktizierenden in der Werner-Seelenbinder-Halle in Bad Salzungen. Karmapa gab ausführliche Erklärungen zu den verschiedenen Stufen der Praxis, um den versammelten Praktizierenden zu helfen, sich der Bedeutung des Rituals bewusst zu sein.
Im Laufe der nächsten Tage traf Karmapa mit verschiedenen Einzelpersonen, Gruppen von Praktizierenden und Verwaltern zusammen, unter anderem mit dem Team und den Freiwilligen von Dhagpo Möhra und dem Dharma-Dorf.
Karmapa traf sich auch mit Udo Schilling, dem ehemaligen Bürgermeister der Gemeinde Moorgrund und jetzigen stellvertretenden Landrat des Wartburgkreises. Während ihrer Besprechung drückte Karmapa seine Wertschätzung für Herrn Schillings wertvolle Unterstützung für die Aktivitäten und Projekte von Dhagpo Möhra in all den Jahren seit der Gründung des Zentrums 2005 aus.
Am Montagnachmittag, dem 17. Juli, weihte Karmapa den neuen Stupa im Dharma-Dorf Möhra ein. Nach einer Ansprache von Herrn Schilling führten Karmapa und seine Mönche ein Segnungs-Ritual am schön geschmückten Stupa-Gelände durch und besichtigten anschließend die Unterkünfte der Bewohner und das Gelände des Dharma-Dorfes.
Am 19. Juli besuchte Karmapa die Gedenkstätte des Konzentrationslagers Buchenwald, die etwa eineinhalb Autostunden von Dhagpo Möhra entfernt liegt. Er wurde von Dr. Philipp Neumann-Thein, dem stellvertretenden Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, empfangen und erhielt eine ausführliche Führung mit detaillierten Erläuterungen zu den verschiedenen Standorten der Gedenkstätte. Am Ende des Besuchs bedankte sich Karmapa bei Dr. Neumann-Thein und brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass – obwohl es im Leben keinerlei Garantien gebe – solche Gedenkstätten dennoch ein wichtiger Beitrag zu unseren gemeinsamen Bemühungen wären, ähnliche Gräueltaten in Zukunft zu verhindern.
Karmapa reiste am Nachmittag des 20. Juli von Dhagpo Möhra ab. Die Bewohner, Freiwilligen und versammelten Praktizierenden brachten ihre tiefste Dankbarkeit dafür zum Ausdruck, was sie von ihm erhalten hatten, und ihre Hoffnung, dass er in naher Zukunft wiederkommen würde.
Quelle: www.karmapa.org